Cannes 2013: Filme von Basil Da Cunha, Marie-Elsa Sgualdo und Kaveh Bakhtiari in der "Quinzaine des Réalisateurs"
23.04.2013 Zum dritten Mal ist Basil Da Cunha nach Cannes eingeladen. Dieses Jahr zeigt er seinen ersten Langspielfilm "Até ver a luz" an der 45. "Quinzaine des Réalisateurs". Er feiert in dieser neben der offiziellen Selektion bedeutendsten Sektion in Cannes ebenso seine Weltpremiere wie der Dokumentarfilm "L'escale" von Kaveh Bakhtiari. Internationale Premiere hat der Kurzfilm "Man kann nicht alles…" von Marie-Elsa Sgualdo. Schweizer Filmproduzentin im Rampenlicht der europäischen Veranstaltung "Producer on the Move" ist Jöelle Bertossa.
Bild: Spielfilm «Até ver a luz» (Après la nuit) von Basil Da Cunha - Foto: http://www.urbandistrib.com/
Nachdem Basil Da Cunha letztes Jahr in der «Quinzaine» den Kurzfilm «Os vivos tambem choram» (Les vivants pleurent aussi) und im vorletzten Jahr «Nuvem» (Le poisson lune) gezeigt hat, präsentiert der 28jährige schweizerisch-portugiesische Doppelbürger, der an der Genfer Kunsthochschule HEAD studiert hat, seinen ersten langen Spielfilm «Até ver a luz» (Après la nuit) in Cannes an der «Quinzaine des Réalisateurs» (16. bis 26. Mai 2013) als Weltpremiere. Da Cunha hat sich in kurzer Zeit bereits einen Namen gemacht und ist sehr produktiv. Für «Os vivos tambien choram» erhielt Da Cunha in Cannes 2012 eine Lobende Erwähnung. Seine Helden leben am Rand der Gesellschaft und sind hoffnungslose Aussenseiter.
Dokumentarfilm «L'escale»
Ebenfalls als Uraufführung ist der Dokumentarfilm «L'escale» des Schweizers
und Iraners Kaveh Bakhtiari in Cannes zu sehen. Es ist der erste lange
Dokumentarfilm des schweizerisch-iranischen Doppelbürgers, koproduziert von
Louise Productions (Lausanne), und er handelt von Menschen, die den Iran
verlassen, um sich den Traum von einem besseren Leben in Freiheit zu erfüllen.
Kurzer Film mit langem Titel
2011 entdeckte Marie-Elsa Sgualdo die Arbeit des spanischen Filmemachers
José-Luis Guerin und entwickelte daraus die Fiktion «Man kann nicht alles auf
einmal tun, aber man kann alles auf einmal lassen». Das Projekt erhielt 2012
den Grand prix européen des premiers films des Festivals Image in Vevey, was
der Regisseurin die Herstellung des Films ermöglichte, und er feiert nun seine
internationale Premiere in Cannes.
Produzentin Jöelle Bertossa im Fokus
Am grössten Filmfestival und -markt der Welt steht auch dieses Jahr mit Jöelle Bertossa eine Schweizer Filmproduzentin im Rampenlicht der europäischen Veranstaltung «Producer on the Move». Die 40jährige Produzentin arbeitete von 2003 bis 2012 für Akka Film - u.a. für den Spielfilm «Opération Libertad», der 2012 in Cannes lief - und sie hat letztes Jahr in Genf die Firma Close Up Films gegründet. In Cannes nimmt sie zusammen mit 28 weiteren europäischen Produzenten an dem Event teil, den die European Film Promotion organisiert.
sf
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