3. Migros-Kulturprozent-CH-Dokfilm-Wettbewerb: Die drei Gewinner der ersten Runde stehen fest
02.08.2012 Das Migros-Kulturprozent hat am 02. August 2012 im Rahmen des Filmfestivals Locarno die drei Gewinner der ersten Runde seines diesjährigen CH-Dokfilm-Wettbewerbs zum Thema "Mut? Mut!" vorgestellt. Die Ausgezeichneten erhalten einen Beitrag von je 25'000 Franken für die Ausarbeitung ihrer Filmideen bis zur Produktionsreife. Aus den weiterentwickelten Projekten wird die internationale Jury das Siegerprojekt küren und es an den Solothurner Filmtagen 2013 präsentieren. Das Migros-Kulturprozent finanziert die Realisation dieses Films, unterstützt von der SRG SSR.
Bild: www.migros-kulturprozent.ch
Unter dem Titel «Mut? Mut!» hat das Migros-Kulturprozent im Januar 2012 zum dritten Mal seinen CH-Dokfilm-Wettbewerb ausgeschrieben. Das Migros-Kulturprozent suchte filmische Ideen aus dem globalisierten Lebenskontext der Schweiz, die sich in dokumentarischer Form mit aktuellen Fragen rund um das Thema Mut auseinandersetzen.
Zahlreiche Filmideen, die sich in eigenständiger und differenzierter Weise dem Thema Mut verschrieben haben, sind eingegangen. In der ersten Runde hat die internationale Jury die drei spannendsten Projekte ausgewählt. «Wir haben uns über die Breite und Qualität der Wettbewerbseingaben sehr gefreut und sind gespannt, welches der drei ausgewählten Projekte am Schluss das Rennen machen wird», so Hedy Graber, Jury-Präsidentin und Leiterin Direktion Kultur und Soziales, Migros-Genossenschafts-Bund.
Die Autoren erhalten vom Migros-Kulturprozent je 25'000 Franken für die Ausarbeitung der Ideen bis zur Herstellungsreife. Ende 2012 kürt die Jury aus den weiterentwickelten Projekten das überzeugendste und präsentiert es an den Solothurner Filmtagen 2013. Das Migros-Kulturprozent finanziert den Film, unterstützt von der SRG SSR.
Die drei Gewinner der ersten Runde
Floriane Closuit, Produktion Intermezzo Films, Lausanne, mit «Pas à pas».
Die Autorin leidet seit ein paar Jahren an Multipler Sklerose und nimmt diese Tatsache zum Anlass, um aus persönlicher Perspektive einen Film über den Umgang mit der Krankheit, die täglichen Herausforderungen der körperlichen Beeinträchtigung, aber auch die Reaktionen des sozialen Umfelds zu dokumentieren. In ihrem Film soll es um Themen wie Normalität, menschliche Würde und gesellschaftliche Integration gehen.
Thomas Isler, Produktion maximage, Zürich, mit «Wegsperren, Ausschaffen und Diskriminieren».
Der Autor beabsichtigt, in seinem Film ein Stimmungsbild von Europa in der Krise zu zeichnen, in dem sich rechtsradikale Kreise inspirieren lassen von einem Land und seiner direkten Demokratie, das sich selber gern als Wiege der Rechtsstaatlichkeit und der Menschenrechte sieht - der Schweiz. Im Mittelpunkt stehen die menschlichen Folgen der populistischen Politik.
David Vogel, Produktion Dschoint Ventschr, Zürich, mit «Und Manuela heisst jetzt Aïcha».
In der Schweiz konvertieren jedes Jahr Hunderte Männer und Frauen zum Islam oder zum Judentum. Vor diesem Hintergrund begleitet der Autor zwei junge Frauen, die sich aus Beziehungsgründen zu einem Übertritt entscheiden, auf ihrem Weg. Dabei versucht David Vogel, sowohl den spezifischen Herausforderungen der Konversion als auch der Irritation auf die Spur zu kommen, die dieser Schritt im gesellschaftlichen Umfeld hervorruft.
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Die Preisträger der ersten Runde haben bis November 2012 Zeit, alle relevanten Unterlagen zu erarbeiten und das Projekt so weit voranzutreiben, dass seine Realisierbarkeit nachgewiesen werden kann.
Die Jury setzt sich zusammen aus:
Hedy Graber, Jury-Präsidentin, Leiterin Direktion Kultur und Soziales, Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich
Nikolaus Geyrhalter, Dokumentarfilmer und Produzent, Wien
Daniel de Roulet, Schriftsteller, Genf
Nicolas Wadimoff, Dokumentarfilmer und Produzent, Genf
Sven Wälti, Verantwortlicher interregionale und internationale Programmangelegenheiten SRG SSR, Bern
mkp
Kontakt:
Sonja Geissmann
Migros-Genossenschafts-Bund
Direktion Kultur und Soziales
Projektleiterin Kommunikation
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