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SOLOTHURNER FILMTAGE: DER FILMPREIS "VISIONI" GEHT AN "AUTOUR DU FEU"

SOLOTHURNER FILMTAGE: DER FILMPREIS "VISIONI" GEHT AN "AUTOUR DU FEU"

20.01.2024 An den 59. Solothurner Filmtagen geht der neu gestaltete Jurypreis "Visioni" an den Film "Autour du feu". Das Preisgeld beträgt 20'000 Franken. Ausserdem wurde an der "Notte delle Visioni" am Samstagabend auch der Kurzfilm "Sarebbe statu" mit dem Nachwuchspreis ausgezeichnet und fünf Musikvideos wurden für den "Best Swiss Video Clip" nominiert.


Foto: © by module plus

An den 59. Solothurner Filmtagen wurde "Autour du feu" von Laura Cazador und Amanda Cortés mit dem Jurypreis "Visioni" ausgezeichnet. Im 80-minütigen Dokumentarfilm geht es um zwei ehemalige Mitglieder der bewaffneten antikapitalistischen Westschweizer Gruppierung La Bande à Fasel, die an einem Lagerfeuer auf drei junge Aktivistinnen der ZAD Le Mormont, XR Rébellion und eines antirassistischen Kollektivs treffen. Eine Nacht lang diskutieren sie Fragen über den zivilen Ungehorsam und radikalere Formen des Widerstands. Wie weit darf man gehen, um seine Ideale zu verteidigen?

"Es ist ein mutiger und riskanter Film, der – mit einer einfachen, aber originellen Anordnung – auf unerwartete, fesselnde Weise ein komplexes und gleichzeitig hochaktuelles Thema behandelt", so die Jury. Indem sie entschlossene, aber auch verletzliche Charaktere eine Nacht lang um ein einfaches Feuer herum ansiedelten, würden die Regisseurinnen mit einem Autorinnenansatz eine tiefgründige Reflexion über Engagement, Aktivismus und unsere Beziehung zur Politik, zur Revolte, zum Gesetz und zur Gemeinschaft bieten.

Eine "Special Mention" der Jury geht an den wunderbar leichtfüssigen, permanent überraschenden und in von authentischem Leben erfüllten Film "Füür Brännt" von Michael Karrer.

Ein Preis für Erst- und Zweitfilme

Der Jurypreis "Visioni" richtet sich sowohl an erste als auch an zweite Filme, um damit Filmeschaffende kontinuierlich unterstützen zu können. Acht lange und mittelange Premierenfilme wurden dieses Jahr für "Visioni" selektioniert. Prämiert werden Filme, die kühne Entscheidungen in Bezug auf Form oder Inhalte treffen. Der Preis ist mit 20'000 Franken dotiert; Stifter sind die beiden Kulturfonds der Urheberrechtsgesellschaften Suissimage und SSA. Die Jury setzt sich zusammen aus der Regieperson Elene Naveriani, die 2022 mit "Wet Sand" den Prix de Soleure gewann, der Direktorin des Istituto Svizzero in Rom, Joëlle Comé und dem österreichischen Produzenten Johannes Rosenberger.

Zärtlich verspielte Ziegelsteine – Nachwuchspreis für "Sarebbe statu"

"Sarebbe statu" gewinnt den Nachwuchspreis Suissimage/SSA. Der 14-minütige Dokumentarfilm von Ella Rocca handelt vom Zuhause seiner Grosseltern in Italien. Dort befindet sich ein Stockwerk weiter oben eine Wohnung im Rohbau. Was wäre gewesen, wenn die Regieperson dort aufgewachsen wäre statt in der Schweiz? Der Film ist eine Reflexion über die eigenen süditalienischen Wurzeln, übers Queer-Sein und über Sehnsüchte und Verluste.

"Für uns war es überraschend, dass Ziegelsteine so viel Imagination und Träume versprechen, dass sie eine zärtlich verspielte Seite haben, die auch Trauer tragen", so die Jury. Der "Nachwuchspreis Suissimage/SSA" ist ein Jurypreis und mit CHF 10’000.- dotiert. Er wird an einen Kurzfilm von Studierenden einer Filmschule vergeben, der durch die Vollendung seines Ansatzes und die Qualität seiner Filmsprache überzeugt. Auch der "Nachwuchspreis" wird getragen vom Kulturfonds der Urheberrechtsgesellschaften Suissimage und SSA.

Fünf Musikvideos gehen in die Endrunde

Im Rahmen der Solothurner Filmtage werden zudem die mit je CHF 2'000.– dotierten
Nominationen für den "Best Swiss Video Clip" bekannt gegeben. "Best Swiss Video Clip"
ist eine Zusammenarbeit mit m4music, dem Popmusikfestival des Migros-Kulturprozent,
und mit der Fondation Suisa. Nomiert wurden folgende Produktionen:

Dancemorethinkless von Naïma Winkler, León Cremonini, Yannick Scherer
(Cablesalad)
Light Light von Maximilian Speidel (Pronto)
Fäschtmol von Larissa Odermatt, Tiffany Athena Limacher (To Athena)
Low Lower Sun von Janis Polar (Elfrid The Third & Ivan Eyes)
Berger von Tymen Goetsch (Mega, Au61, So la lune)

Die nominierten Clips gehen nun ins Rennen um den Hauptpreis, der am 23. März 2024
am Festival m4music verliehen wird.

Die "Notte delle Visioni" fand am Samstagabend, 20. Januar 2024, an den 59. Solothurner
Filmtagen statt. Die Preisübergabe erfolgte im Stadttheater Solothurn.

sft

Kontakt:

https://www.solothurnerfilmtage.ch/de/

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