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SOLOTHURNER FILMTAGE 2024: ANIMATIONSFILM IM ZENTRUM VON "RENCONTRE"

SOLOTHURNER FILMTAGE 2024: ANIMATIONSFILM IM ZENTRUM VON "RENCONTRE"

14.11.2023 Zum ersten Mal in ihrer Geschichte widmen die Solothurner Filmtage dem Animationsfilm eine Retrospektive. Geehrt werden im Programm "Rencontre" die drei Gründer des Genfer Studios GDS, Claude Luyet, Georges Schwizgebel und Daniel Suter.


Bild: (v.l.) Claude Luyet, Georges Schwizgebel und Daniel Suter - Foto: © GDS M Croizier

Der Animationsfilm wird oft als Zeichentrickfilm bezeichnet und nicht selten mit Kinderfilmen gleichgesetzt. Animationsfilme sind aber viel mehr. Häufig sind es philosophische oder parabelhafte Werke aus tausenden von Einzelzeichnungen, bewegten Figuren oder digitalen Animationen.

Luyet, Suter und Schwizgebel

Das Spezialprogramm "Rencontre" ehrt an den 59. Solothurner Filmtagen drei Pioniere des Animationsfilms: die Grafiker und Filmemacher Daniel Suter, Georges Schwizgebel und Claude Luyet. Vor über 50 Jahren gründeten sie in einem Hinterhof des Genfer Quartiers Carouge das Studio GDS. Seither haben die drei Regisseure gemeinsam über 40 animierte Kurzfilme mit den unterschiedlichsten Techniken realisiert.

Daniel Suter - Foto: © Studio GDS M Croizier (Ausschnitt)

Bild: Daniel Suter - Foto: © Studio GDS M Croizier (Ausschnitt)

Daniel Suter steht für einen reduzierten, grafischen Stil und für lakonische, humorvolle Geschichten. So zeigt etwa "Grimaces" (1984) einen dauergrinsenden Bürgermeister, der davon träumt, der Political Correctness zu entkommen.

Claude Luyet - Foto: © Studio GDS M Croizier (Ausschnitt)

Bild: Claude Luyet - Foto: © Studio GDS M Croizier (Ausschnitt)

Claude Luyet könnte man als "Punk" des Trios bezeichnen. Er hat sowohl mit analogen als auch digitalen Werkzeugen gearbeitet. Einer seiner bekanntesten Filme, "Robert Creep: A Dog’s Life" (1994, Co-Regie: Thomas Ott), ist eine Art animierter "Film noir" und handelt von einem Privatdetektiv in finanziellen Nöten.

Georges Schwizgebel schliesslich zählt zu den bekanntesten Animationsfilmern weltweit. Zu seiner künstlerischen Handschrift zählen räumliche Illusionen und die Arbeit mit klassischer Musik. Er gewann mehrfach den Schweizer Filmpreis – zuletzt 2021 mit "Le journal de Darwin" – und wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet.

Georges Schwizgebel - Foto: © Studio GDS M Croizier (Ausschnitt)

Bild: Georges Schwizgebel - Foto: © Studio GDS M Croizier (Ausschnitt)

Hochburg Westschweiz

Es ist kein Zufall, dass mit dem Studio GDS eine Institution aus der Romandie in Solothurn ausgezeichnet wird. Die Westschweiz hat eine lange Tradition in der Herstellung von Animationsfilmen, vielleicht auch stimuliert durch die Popularität der französischen Comics. Heute ist das Studio "Nadasdy" in Genf die schweizweit grösste Produktionsfirma. 2016 sorgte bei den Oscar-Nominationen mit "Ma vie de courgette" von Claude Barras ebenfalls ein Westschweizer Animationsfilm für Aufsehen.

Kompetenzzentrum für die Ausbildung neuer Trickfilmtalente ist insbesondere die Hochschule für Kunst und Design in Luzern, HSLU. Seit 1968 sind die Schweizer Animationsfilmschaffenden im GSFA (Groupement Suisse du film d’Animation) organisiert. Claude Luyet, Daniel Suter und Georges Schwizgebel gehören zu den Gründungsmitgliedern.

Kurzfilme, Konzert und Ausstellung

Die Solothurner Filmtage präsentieren das filmische Gesamtwerk des Studios in fünf einstündigen Kurzfilmprogrammen, sowie den Langfilm "Gwen et le livre de sable" (1985) von Jean-François Laguionie, bei dem Claude Luyet mitgearbeitet hat. Ein Ciné-concert mit dem Pianisten Louis Schwizgebel und eine Ausstellung mit Zeichnungen von Daniel Suter in der Solothurner Freitagsgalerie rücken die künstlerische Vielseitigkeit der Ehrengäste ins Licht. An den Solothurner Filmtagen hat das Publikum durch die Anwesenheit der drei Künstler die Möglichkeit, in diese ebenso faszinierende wie geheimnisvolle Form der Handwerkskunst einzutauchen.

Die 59. Solothurner Filmtage finden vom 17. bis 24. Januar 2024 statt.

Quelle:

https://www.solothurnerfilmtage.ch/de/pro-und-presse/medieninformationen

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