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MUSIKFESTIVAL BERN 2018: DER UNZEITGEIST FÜHRT REGIE

MUSIKFESTIVAL BERN 2018: DER UNZEITGEIST FÜHRT REGIE

02.09.2018 Mit Fanfaren und Kantaten, Improvisationen und Kompositionen, mit Alphörnern und E-Gitarren wird schon bald das Musikfestival Bern 2018 stattfinden. Bereits das Eröffnungsfest vom 5. September 2018 in der Berner Dampfzentrale widmet sich auf vielfältige Weise dem Festivalthema "unzeitig" und ist Startschuss für fast fünfzig Veranstaltungen und mehr als dreissig Uraufführungen an fünf Tagen und sechzehn Spielorten in der ganzen Stadt Bern.


Bild: Interluder in Residence Jürg Kienberger - Foto: © Georg Anderhub

«unzeitig» ist das Thema des diesjährigen Musikfestivals Bern und Inspiration für ein Programm zwischen alter, neuer und experimenteller Musik, in welchem Konzerte zu ungewöhnlichen Zeiten beginnen, mal eine Minute, mal 48 Stunden dauern, und stets die knappe Ressource des Alltags und menschlichen Lebens zum Thema machen: die Zeit.

Bereits das Eröffnungsfest am 5. September 2018 in der Dampfzentrale Bern ist der Zeit entrückt. Unter dem Titel «Alles hat seine Zeit» widmet sich der erste Konzertteil der Kantate «Omnia tempus habent» des «unzeitigen» Composers in Residence Bernd Alois Zimmermann und der Uraufführung ihres zeitgenössischen Gegenstücks «HA_BE» des aus Thun stammenden Komponisten Michael Wertmüller. Und auch im weiteren Verlauf des Abends wird bei Interludien mit Jürg Kienberger, fragilen Obertongebilden des Hornroh Modern Alphorn Quartets sowie instrumental und elektronisch erzeugtem Klanggewebe in Marcel Zaes' «Textur A» der Zeit auf unterschiedliche Weise ein Schnippchen geschlagen.

Von hier ausgehend verbreitet sich die Unzeitigkeit in der ganzen Stadt, sorgt für Konzerte um Mitternacht und im Morgengrauen («Wohnung auf Zeit»), inspiriert ein junges Ensemble zu einem 48 Stunden dauernden Konzert («Out of Space») und macht nicht einmal vor Berns Wahrzeichen, dem Zytglogge, Halt. Hier treibt der Berner Künstler und Musiker Strotter Inst. sein doppeltes Spiel. Dank seiner Klanginstallation «Verrückte Zeitglocken» aus Plattenspielern und anderen Überbleibseln des Kulturbetriebs schlägt die älteste Turmuhr Berns vom 5. bis 9. September 2018 zur Unzeit.

Einen weiteren Höhepunkt erlebt das Spiel mit der Zeit und Unzeit im Rahmen der Veranstaltung «Nachtgezeiten» am 8. September 2018 im Berner Münster. Von der Dämmerung bis tief in die Nacht wird das alte Gemäuer von Klang und Licht erfüllt: Die sechs Münsterorgeln, Ondes Martenots, mittelalterliche Gesänge, Elektronik und Improvisationen wechseln sich ab und schaffen ein opulentes bis mystisches Klangkontinuum. Das Münster wird dazu von seinen Sitzbänken befreit - an ihrer Stelle laden Matratzen und Liegestühle BesucherInnen dazu ein, liegend in das Spiel von Licht und Ton einzutauchen.

cp

Das Programm:

https://www.musikfestivalbern.ch/De/Aktuell/Aktuell/991/programmrelease_2018

Kontakt:

https://www.musikfestivalbern.ch/

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