JUNGKUNST'18: KUNSTFESTIVAL FÜR ALLE
21.10.2018 Vom 25. bis am 28. Oktober 2018 zeigt die Jungkunst in der Halle 53 in Winterthur, was die junge Schweizer Kunst zu bieten hat. Die Ausstellung geht damit bereits in die 12. Runde und bietet rechts und links von Kunst noch so einiges: von einem Orchesterkonzert über Poetry Slam und Videokunst bis zu Indiepop. Die Vielfalt an Kunsterlebnissen lädt nicht nur das Fachpublikum, sondern auch Kunstneulinge zum Geniessen ein.
Foto: flickr.com/photos/jungkunst, 2017
Aus 250 Bewerbungen wurden 25 Künstlerinnen und Künstler aus allen Ecken des Landes kuratiert. Über die Hälfte der Kunstschaffenden, allesamt zwischen 22 und 35 Jahren jung, sind weiblich. Aber nicht nur in Sachen Jahrgänge und Herkunftsorte von Ennenda bis Sierre ist die Vielfalt gross, insbesondere die Bandbreite an Materialien und Techniken fällt bei der 12. Ausgabe der Jungkunst auf. Das Kuratorenteam um Martin Landolt ist begeistert: «Malerei, Fotografie, Videokunst, Installation, Sound und Performance - das junge Schweizer Kunstschaffen hat Talent in Hülle und Fülle zu bieten.»
Kunst erleben
Die Besuchenden werden eingeladen, die Kunst nicht nur als stumme Betrachtende, sondern aktiv zu erleben. Bei einem Werk darf man ins Auto einsteigen, anderswo durchläuft man Vorhänge, die einen umschliessen oder betritt eine Skulptur, um die Räumlichkeit zu erfühlen. Mit iPods kann das Thema «Zusammenleben» über das Ohr und visuell erlebt werden. Die Besuchenden an der Entstehung von Kunst teilhaben lassen zwei Künstler, die sich live während der Ausstellung an den Wänden und Fenstern der Halle 53 zu schaffen machen sowie eine Künstlerin, welche eine Performance in einem Wasserkubus darbietet. Mit dem unkonventionellen Zugang weckt die Jungkunst nicht nur beim Fachpublikum, sondern auch bei Kunstneulingen das Interesse.
Videokunst, Konzerte, Poetry Slam und Kooperationen
In drei Videokunstkinos werden Geschichten in bewegten Bildern erzählt. Damit hat das Kuratorenteam für die 12. Jungkunst einen Schwerpunkt auf die Videokunst gelegt. «Sowohl an der Anzahl Bewerbungen wie auch an den Studiengängen der Kunsthochschulen zeigt sich, dass die Fotografie ein Stück weit von der Videokunst abgelöst wird», sagt Martin Landolt dazu.
Nebst Kino locken Konzerte von Indierock über Pop bis Elektro und ein Poetry-Slam-Programm, das gemeinsam mit dem Casinotheater entstanden ist. Für einen besonderen Höhepunkt sorgt die Zusammenarbeit mit dem Musikkollegium Winterthur, das erstmals mit dem vollbesetzten Orchester inmitten der Ausstellung konzertiert. Eine weitere lokale Kooperation ist neu entstanden: Das Jungkunst-Ticket ist während der Festivaltage auch ein Gratiseintritt ins Kunst Museum Winterthur.
Genussort für ein breites Publikum
Während vier Tagen wird die alte Industriehalle hinter dem Winterthurer Bahnhof nicht nur zum Sprungbrett für Künstlerkarrieren, sondern auch zum Genussort für ein breites Publikum. An der Jungkunst erfreut man sich mal laut und aktiv, mal leise und gemächlich, manchmal mit einem Getränk in der Hand, Musik im Ohr oder im lebhaften Austausch mit Künstlerinnen und Freunden - ganz unkompliziert und für alle Sinne.
Künstlerinnen und Künstler der Jungkunst 2018
- Adrian Fernandez Garcia / Genf
- Ahmad Al Rayyan, Langenthal
- Alexeï Monney / Lausanne
- Amélie Bargetzi / Zürich
- Ana Hofmann / Zürich
- Anita Moser & Mirjam Plattner / Basel
- Aramis Navarro / Jona
- Christelle Kahla / Basel
- Claudia Bühler / St. Gallen & Berlin
- Dorothea Schill / Winterthur & Luzern
- Drü Egg / St. Gallen
- Eva Lillian Wagner / Bern & Hamburg
- Fabienne Watzke / Zürich
- Florian Amoser / Lausanne
- Gerome Gadient / Basel
- Grégory Sugnaux / Fribourg
- Jessica Ammann / Basel
- Johanna Gschwend / Luzern
- Lisa Eikrann / Ennenda
- Luca Rossi / Carabbia & Genf
- Marilyne Kölbl / Sierre
- Pascal Lund-Jensen / Bern
- Piet Baumgartner / Zürich
- Sebastian Haas / Bern
Rahmenprogramm
Das Rahmenprogramm bietet Popkonzerte, Poetry Slam, ein Orchesterkonzert, Performances und Öffentliche Führungen.
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