Für die neue Murten-Schlacht werden von 14 Spezialisten 280 Tonnen Material verbaut

14.04.2014 Am 13. Mai 2014 heisst es: Bühne frei für "1476". Hinter den Kulissen arbeiten derzeit Schreiner und Schlosser für den Tribünenbau. Reitlehrer, Kampf- und Tanzchoreografen unterrichten das Ensemble. 16 DarstellerInnen und 65 StatistInnen sind intensiv am Proben. Dabei kommen sieben Pferde zum Einsatz. Schneidereien, KostümbildnerInnen, Ton- und LichtspezialistInnen wirken emsig im Hintergrund. MitarbeiterInnen aus Dekoration, Küche und Service sowie rund 40 Freiwillige für Gästebetreuung, Sicherheit und Verkehr proben und arbeiten auf Hochtouren für das Freilichtspektakel.

Bild: Remo Neuhaus, © Murten Productions GmbH

Nach den ersten Bohrungen für die Tribünen-Verankerungen vor zwei Wochen auf dem Originalboden der Schlacht werden die Bauarbeiten für die gedeckte Tribüne mit natürlichem Blick auf Stadt und See und die offene Bühne per Ende April abgeschlossen sein. Bis dahin werden 280 Tonnen von 14 Spezialisten verbaut. Ein Kran mit einem 60-Meter-Auslegearm verteilt das Tribünen-Material für 1'581 Plätze. Daneben entsteht Karls Zeltlager mit den Bereichen für die Erlebnisgastronomie. Der Spielbetrieb vor Ort mit Maske, Kostümbereich und Näherei, Requisitendepot und dem Backstagebereich für die BühnendarstellerInnen geht ab anfangs Mai in die Endprobenphase.

Vorverkauf

Tickets sind seit der Lancierung von "1476" im Juni 2013 im Verkauf erhältlich. Neben einer allgemein positiven Nachfrage erfreuen sich speziell Firmenanlässe und Schulvorführungen einer grossen Beliebtheit. Gewisse Vorstellungen, speziell die Samstage, sind schon sehr gut besetzt. Einige Kategorien, insbesondere der Premium-Bereich ist sehr begehrt.

Für die Premiere vom 13. Mai 2014 sind zusätzliche Tickets in der 1. bis 4. Kategorie ab sofort erhältlich.

Der Vorverkauf läuft über Ticketportal und seine Vorverkaufsstellen (www.ticketportal.com). Tickets stehen in fünf Preis-Kategorien zwischen 50 und 135 Franken zur Verfügung.

Die Geschichte um Freundschaft und Feindschaft

Während der Spiezer Bauernbursche Matthis für seinen sozialen Aufstieg kämpft, verteidigt Sohn Adrian II genauso wie sein Vater von Bubenberg die Ehre des adeligen Familiennamens: Der eine folgt seinem Vater heimlich nach Murten, will tapfer in den Krieg ziehen, ohne den Schrecken davon zu erahnen. Der Vater verteidigt in einer schier verlorenen Situation eine schwer belagerte und verlotterte Stadt. Ihnen eilen freiheitsliebende Eidgenossen in Gewaltsmärschen aus Zürich und der Innerschweiz zu Hilfe, Reiter aus Lothringen stossen dazu.

Mitten in den Gefechten setzen zwei unerschrockene Mädchen ihr eigenes Leben für den Sieg gegen die Burgunder aufs Spiel. Wehrmänner ohne Rang und Namen tauschen die Heugabel von ihrem Hof gegen die Hellebarde, weil sie ausser Freiheit nicht viel mehr zu verlieren haben.

Ihnen allen gegenüber sonnt sich einer in Herrschaft, der nicht gerne an Verlust denkt: Karl der Kühne. Er bleibt trotz schwerer Niederlage in Grandson im Siegesrausch geblendet, ist gierig getrieben, und dennoch umgibt ihn eine Art höfischer Glanz, bis sich an diesem 22. Juni 1476 der Himmel gelichtet hat und er die Beherrschung komplett verliert ...

Das SchauspielerInnen-Ensemble von "1476" im Überblick:

Das gesamte Ensemble, das von rund 65 Statisten und 7 Pferden umrahmt wird, besteht unter anderen aus:

Joris Gratwohl, Köln, Adrian von Bubenberg
Stefan Kollmuss, Zürich, Karl der Kühne
Bodo Krumwiede, Zürich, Niklaus von Flüe
Raphaël Tschudi, Neuenburg, Adrian II
Jan Simon Messerli, Thun, Matthis
Sarah Judith Bürge, Bern, Maria
Jaël Malli, Bern, Anna
Marc Dietrich, Bern, Wilhelm
Martin Christener, Basel, Walter
Martin Zürcher, Ittigen, Jakob von Savoyen
Carmen Althaus, Berlin, Herzogin Yolande von Savoyen
Alberto Ruano, Zürich, Hans Waldmann
Jan Von Rennenkampff, Zürich, Heinrich IV von Bubenberg / Hauptmann Hans von Hallwyl
Thomas Vaucher, Alterswil, Philipp der Gute, / Diebold / Ratsheer Nils Meyer, Bern, Adrian Junior
Nicolas Ostwald, Murten, Karl Junior