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SCHWEIZER KINDER- UND JUGENDBUCHPREIS 2020: DIE FÜNF NOMINIERTEN WERKE

SCHWEIZER KINDER- UND JUGENDBUCHPREIS 2020: DIE FÜNF NOMINIERTEN WERKE

05.03.2020 Im Rahmen der diesjährigen Solothurner Literaturtage wird am 23. Mai 2020 erstmals der Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis verliehen. Jetzt stehen die fünf Nominierten fest.


Drei Bilderbücher, ein Jugendbuch und eine Graphic Novel haben es auf die Shortlist des Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreises 2020 geschafft. Die fünf Werke haben die Jury durch ihre Ausdrucksstärke in Text und Bild überzeugt. Insgesamt wurden über 80 Titel aus 55 Verlagen eingereicht. Im Rahmen der Solothurner Literaturtage werden am 23. Mai 2020 um 15.00 Uhr alle fünf Titel der Shortlist vorgestellt und das Siegerbuch wird bekannt gegeben.

Der Hauptpreis ist mit 10'000 Franken dotiert, die übrigen Nominierten erhalten je
 2'500 Franken. Getragen wird diese neue nationale Auszeichnung für Kinder- und Jugendbuchschaffende vom Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband SBVV, von den Solothurner Literaturtagen und vom Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien SIKJM.

Mit dem neuen Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis werden jährlich herausragende Bilder-, Kinder- und Jugendbücher - oder auch Sachbücher und Comics mit junger Zielgruppe - ausgezeichnet und damit die Schweizer AutorInnen und IllustratorInnen sowie ihre Verlage gewürdigt. Der Preis soll die Bedeutung einer vielfältigen und lebendigen Kinder- und Jugendliteratur für die Lesemotivation von Kindern und Jugendlichen unterstreichen.

Die Nominierten

  • Bilderbuch 
«Grandir» von Laëtitia Bourget (Text) und Emmanuelle Houdart (Illustration), Paris: Les Grandes Personnes 2019
  • Bilderbuch
 «Ich und meine Angst» von Francesca Sanna (Text und Illustration), Zürich: NordSüd 2019
  • Bilderbuch
 "ll tavolino magico" von Roberto Piumini (Text) und Antoine Déprez (Illustration), Gordola: Marameo Edizioni 2019
  • Jugendbuch
 "Totsch" von Sunil Mann (Text), Werdenberg: da bux 2019
  • Graphic Novel
 "3 Väter" von Nando von Arb (Text und Illustration), Zürich: Edition Moderne 2019

Die Begründungen der Jury

Laëtitia Bourget / Emmanuelle Houdart: «Grandir» (Édition des Grandes Personnes)

Das Bilderbuch erzählt von einer Reise. Einer Reise durch das Leben, durch die verschiedenen Metamorphosen einer Frau, verbunden mit der Natur und der Welt. Die messerscharfe Schlichtheit des Textes steht im Kontrast zu den üppigen Illustrationen. Jede Seite ist als einzigartiges Gemälde gestaltet. Die barocken Ornamente lassen Leserin und Leser in eine allegorische und wuselnde Welt eintauchen, in der alles lebt und sich wandelt. (Übersetzung, Original: Frz.)

Francesca Sanna: «Ich und meine Angst» (NordSüd Verlag)

Angst kann etwas Gutes sein. In diesem Bilderbuch ist sie weiss und weich, ein kleiner Geist, der die Ich-Erzählerin begleitet. Doch als sie in ein neues Land kommt, wird die Angst plötzlich überdimensional 
gross - sie füllt die ganze Buchseite und trennt das Mädchen von den anderen Kindern. Die Künstlerin 
findet eine eigenwillige Bildsprache für das Verhältnis zwischen Weiss und Farben, Kindern und ihren Ängsten.

Roberto Piumini / Antoine Déprez: «Il tavolino magico» (Marameo Edizioni)

Mit grosser visueller Wirkung präsentiert dieses Buch eine innovative Interpretation des klassischen Märchens. Die prachtvollen Schwarzweiss-Illustrationen sind bezüglich Technik, Form und Zuschnitt kühn und originell. Mit plastischer Wucht inszenieren sie ein dynamisches Wechselspiel zwischen Alt und Neu. Die poetische Neufassung des Textes zeichnet sich durch ihren Klangrhythmus aus und verleiht der Geschichte der Brüder Grimm einen neuen Wert. (Übersetzung, Original: It.)

Sunil Mann: «Totsch» (da bux Verlag)

Ist das möglich, eine Freundschaft, vielleicht sogar mehr, zwischen einem Pummelchen und dem 
coolsten Typen der Stadt? Der Autor erzählt in einer subtilen, präzisen Sprache von der Annäherung zweier ganz unterschiedlicher Jugendlicher. Mit wenigen Worten lässt er seine Figuren lebendig werden, mit ihren Gedanken, Sorgen und Nöten. Dabei entfaltet der Text einen rhythmischen Sound und hat auch einiges an Action zu bieten.

Nando von Arb: «3 Väter» (Edition Moderne)

In einer chaotischen Familie aufzuwachsen, bringt Schmerz mit sich, aber auch Entwicklungsmöglichkeiten. Mit archaischer Bildkraft erzählt diese Graphic Novel aus einer radikalen Kinderperspektive, was es heisst, drei Väter zu haben, die kommen und gehen, und eine Mutter, der alles zu viel ist. Die expressiven Szenen evozieren ein Gefühl für diese schwankende Welt und für das Kind, das lernt, auf lustvolle Weise darin zu navigieren.

Die Jury

Die unabhängige fünfköpfige Jury besteht 2020 aus VertreterInnen von drei Sprachregionen:

Christine Lötscher (Jurypräsidentin), Literaturkritikerin und Kulturwissenschaftlerin an der Universität Zürich

Daniel Ammann, Literaturwissenschaftler und Dozent im Schreibzentrum der Pädagogischen Hochschule Zürich

Bérénice Capatti, Übersetzerin und Autorin

Valérie Meylan, Koordinatorin im Literaturbereich

Therese Salzmann, Koordinatorin für öffentliche Bibliotheken des Kantons Freiburg und Leiterin der Geschäftsstelle Interbiblio Schweiz

cp

Kontakt:

https://schweizerkinderbuchpreis.ch/

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