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Beliebter Medienklassiker: Das Buch im Medienportfolio in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Beliebter Medienklassiker: Das Buch im Medienportfolio in Deutschland, Österreich und der Schweiz

17.06.2009 Die gemeinsame DACH-Studie von Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Schweizer Buchhändler- und Verlegerverband und Hauptverband des Österreichischen Buchhandels untersuchte die Mediennutzung im deutschsprachigen Raum.


Deutsche, Österreicher und Schweizer sind starke Mediennutzer: Mehr als zehn Stunden täglich verbringen sie mit den Massenmedien Internet, Fernsehen, Radio, Buch, Tageszeitung, Zeitschrift und Hörbuch. Das Bücherlesen umfasst davon im Durchschnitt eine halbe Stunde. Das ergibt die erstmals vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Buchhändler- und Verlegerverband sowie dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandels herausgegebene Studie “Das Buch im Medienportfolio. Mediennutzungstypen unter Berücksichtigung des Buches in Deutschland, Österreich und der Schweiz". Durchgeführt wurde sie von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg, die dafür 1'730 Personen repräsentativ befragt hat.

“Fundierte Marktforschung ist eine zentrale Grundlage der erfolgreichen Politik für das Buch", sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. “Dank der guten Zusammenarbeit mit den Partnerverbänden in Österreich und der Schweiz können wir Mediennutzungszahlen jetzt erstmals für den gesamten deutschsprachigen Markt vorlegen."

Dani Landolf, Geschäftsführer des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbands SBVV: “Aus Schweizer Sicht fällt vor allem auf, dass das Buch im Vergleich zu Deutschland oder Österreich in der öffentlichen Wahrnehmung einen deutlich niedrigeren Stellenwert hat. Dieses Resultat bestätigt uns in der Absicht, mit Instrumenten wie dem Schweizer Buchpreis oder der Aktion 'Schenk ein Buch!' zum Welttag des Buches verstärkt für das Buch und das Lesen zu werben."

“Die Marktstudie zeigt, dass Bücher in einer vielfältiger werdenden Medienlandschaft nach wie vor eine wichtige Rolle spielen", so die Geschäftsführerin des Hauptverbandes des Österreichischen Buchhandels, Dr. Inge Kralupper. “Um die Bedeutung des - klassischen wie elektronischen - Buches auch künftig zu sichern, setzen wir auf unterschiedliche Aktionen - allen voran steht dabei die Internationale Buchmesse und Lesefestwoche BUCH WIEN." 

Im Mittelpunkt der gemeinsamen Studie steht der Medienklassiker Buch.
Nach Internet und Fernsehen sind Bücher das drittwichtigste Medium im deutschsprachigen Raum: 17 Prozent der Befragten gaben an, auf Bücher nicht verzichten zu können. Besonders in Deutschland hat das Buch einen hohen Stellenwert, hier wollen 18 Prozent das Buch nicht missen. Am liebsten werden Kriminalromane gelesen, 54 Prozent der Befragten greifen laut Studie gern oder sehr gern zum Krimi. Das Sachbuch erreicht Rang zwei auf der Beliebtheitsskala, die Hälfte aller deutschsprachigen Leser nimmt gern oder sehr gern ein Sachbuch zur Hand. Den dritten Rang belegen Kochbücher und Backbücher. Etwa ein Drittel der Befragten kann sich vorstellen, ein E-Book zu lesen, um sich zu informieren.

Erstmals wird mit der Studie untersucht, wie die Menschen im deutschsprachigen Raum zentrale Massenmedien bewerten und wie viel Zeit sie mit ihnen verbringen. Auf der Grundlage von Genre- und Medienpräferenzen kristallisieren sich dabei sieben Medientypen heraus: Entspannungssuchende Vielleser (21 Prozent), regelmässige Radiohörer (19 Prozent), E-Book-interessierte Internet-Freaks (14,7 Prozent), Leseaverse Fernsehfans (12,3 Prozent), konservative Zeitungsleser (11,8 Prozent), Fantasy-begeisterte Onlineleser (11,5 Prozent) und Unterhaltungsorientierte Leseratten (9,7 Prozent).

In Österreich gibt es nach der Studie besonders viele E-Book-interessierte Internet-Freaks und Fantasy-begeisterte Onlineleser. Mehr als ein Drittel aller Österreicher gehören diesen beiden Mediengruppen an. Doch auch das gedruckte Buch steht hoch im Kurs: Mit über elf Titeln pro Jahr und pro Befragten werden in Österreich die meisten Bücher gelesen. Mit 26,1 Prozent ist der regelmässige Radiohörer der am stärksten verbreitete Medientyp in der Schweiz, auffällig viele Deutsche (22,3 Prozent) gehören zum Typ Unterhaltungsorientierte Leseratte.

Eine Zusammenfassung der Studie kann abgerufen werden unter:

http://www.swissbooks.ch

pd


Kontakt:

Julia Piaseczny
Presse und Information
Telefon: 069 / 1306-429, E-Mail: piaseczny@boev.de

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