REKORDUMSATZ BEI KORNFELD-AUKTIONEN
20.09.2021 Aufgrund der aktuellen Corona-Situation fanden die diesjährigen Auktionen der Berner Galerie Kornfeld am 16. und 17. September 2021 und nicht im Juni statt. In einem herausfordernden Marktumfeld überraschte bereits das Katalogangebot mit der bis dato höchsten Schätzsumme des Hauses und in diesem Jahr wohl auch in ganz Kontinentaleuropa. "Die uns anvertrauten bedeutenden Kunstwerke führten schiesslich auch zum herausragenden Resultat der Auktion: Insgesamt wurden an den beiden Auktionstagen CHF 72 Millionen umgesetzt, was 132% der gesamten Schätzsumme entspricht. Die Galerie Kornfeld erzielte so erneut das bisher höchste Auktionsresultat im Jahr 2021 im ganzen DACH-Raum – und auch in ihrer 157jährigen Geschichte.", schreibt Kornfeld.
Bild: Alexej von Jawlensky, Stillleben mit gelber und weisser Kanne. 1908, Öl auf Leinwand, 49,6x53,8 cm - Schätzung: CHF 1’000’000.- | Ergebnis: CHF 1'932'000.-, https://www.kornfeld.ch/d333.html
Anlässlich der Sonderauktion "Marc Chagall – Works on Paper" mit 40 Werken aus dem Nachlass des Künstlers, gelang ein einmaliger Coup: Alle Lose wurden zum Teil weit über der Schätzung verkauft. Die mit Pastell überarbeitete Gouache "Bouquet au paysage d'hiver", geschaffen im Januar/Februar 1971 in Gstaad im Berner Oberland, erzielte nach einem erbitterten Bietgefecht mit CHF 725'000.- das höchste Ergebnis der Sonderauktion; geschätzt war das Blatt CHF 300'000.-. Mit dem Verkauf aller Lose ereignete sich ein so genannter "White-Glove-Sale", eine Seltenheit im Auktionsgeschäft.
Insgesamt zehn Werke überschritten im Ergebnis die magische Grenze von CHF 1 Million, eindrückliche 120 Lose wurden über CHF 100'000.- verkauft. Die beiden Spitzenlose waren das zarte Aquarell von Paul Cezanne "Pot à gingembre avec fruits et nappe" von 1888/90, das bei einer Schätzung von CHF 1,25 Millionen ein Ergebnis von CHF 3,485 Millionen einspielte, und Robert Delaunays Meisterwerk "Nature morte portugaise" von 1916, das einem Käufer ebenso viel wert war. Sam Francis' "Green" von 1952 erzielte CHF 2,335 Millionen, Alberto Giacomettis Bronze "Buste d'Homme (New York II)", entstanden 1965 kurz vor dem Tod des Künstlers, CHF 1,99 Millionen. Stark umkämpft war Alexej von Jawlenskys frühes Gemälde "Stillleben mit gelber und weisser Kanne" von 1908, das schliesslich CHF 1,932 Millionen einbrachte. George Braques kubistische Collage "Verre et Bou teille (FOURRURES)" aus dem Jahr 1913/1914 und Marc Chagalls Gemälde "La fête au village" von 1980-1982 erzielten beide je CHF 1,76 Millionen.
Es wurden zahlreiche Auktionsrekorde für Künstlerinnen und Künstler gebrochen, genannt seien etwa Serge Poliakoff (CHF 1'415'000.-), Albrecht Dürer (CHF 955'000.-), Käthe Kollwitz (CHF 874'500.-) oder Emma Kunz (CHF 317'000.-).
cp
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