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Thema Lesekreise

Thema Lesekreise

26.02.2013 Aus dem Newsletter Nr. 1/2013 von leseforum.ch


Bild: Anicet-Charles-Gabriel Lemonnier (1743-1824), Lecture de la tragédie de l'orphelin de la Chine de Voltaire dans le salon de madame Geoffrin, 1812 - Zur Originaldatei: http://commons.wikimedia.org

Lesekreise

Die Geschichte der Lesekreise ist alt. Schon die griechische Dichterin Sappho veranstaltete Lesungen in angeregter Runde; in der Minnesang- und Troubadourkultur des Mittelalters fand diese Tradition genau so eine Fortsetzung wie an Italiens Renaissance-Höfen.

Mit der Aufklärung entstanden in den europäischen Zentren erstmals kulturelle Aktivitäten ausserhalb von kirchlichen und politischen Strukturen. So fällt die Gründung des ersten Pariser Salons durch Catherine Marquise de Rambouillet 1610 mit der Entwicklung des städtischen Adels abseits des Hofes nach den Hugenottenkriegen zusammen.

Im deutschsprachigen Raum entstanden die ersten Lesegesellschaften um 1720. Sie dienten anfänglich vor allem Akademikerkreisen zur Sicherung ihrer Stellung in der ständischen Gesellschaft und zum Austausch von Fachliteratur.

Heutige private Leseclubs verbindet mit den hier erwähnten historischen Lesekreisen die kollektive und multiperspektivische Rezeption. Menschen sitzen zusammen und diskutieren über beim Stillen-Lesen gemachte Lektüre-Erfahrungen.

Dieser Austausch ermöglicht es, Gleichgesinnte kennen zu lernen, er kann Identität stiften und hat oft auch einen geselligen Anteil.


Die aktuelle Nummer von leseforum.ch fragt nach dem Stellenwert heutiger Lesekreise, ihrer Funktionsweise und nach Diskussionsmustern, die in diesen gepflegt werden. Sie schildert Leseclub-Alltag in der Schule, in privaten und öffentlichen Räumen.

Beiträge zum Fokusthema:

  • Einführung von Christine Tresch und Carole-Anne Deschoux
  • Fokusartikel 1: Lesezirkel: ein Modell zur Förderung des Leseverständnisses und der Autonomie der Lesenden von Claude Burdet und Sonia Guillemin
  • Fokusartikel 2: Zum Phänomen des Lesegruppenbooms in Grossbritannien von Julia Lajta-Novak und Jakob Lajta
  • Fokusartikel 3: Eine unwahrscheinliche Lektüre von Francine Clavien

-> Zum Redaktionsbeitrag und zu den Fokusartikeln

Weitere Artikel der Nummer 1/2013: Aus der Praxis

  • Eine alltägliche Kunst. Wie Sie Ihren Lesekreis gründen und unterhalten können von Thomas Böhm
  • Lesezirkel des Vereins Baobab von Cyrilla Gadient
  • So bin ich denn ein Leser auf Erden: Schreiben als Strategie zur Leseförderung von Yves Renaud

-> Zu den Praxisartikeln

Weiterer Artikel

  • Der Einstieg ins Lesen in Kindergärten des Kantons Freiburg von Elisabeth Ansen Zeder und Christiane Joye-Wicki

-> Zum weiteren Artikel

Und ausserdem:

Inhalte der letzten Nummern von leseforum.ch:

3/2012 Förderung von Literalität in allen Fächern

2/2012 Die Bedeutung des frühen Schreibens für den Erwerb literaler Fähigkeiten

1/2012 Literalität, lexikalische Kompetenz und Wortschatz

3/2011 Literalitätsförderung in vielsprachigen Schulen

2/1011 Schreiben im Internet

lf

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