Frauenmangel in technischen Berufen
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06.09.2012 Massnahmen gegen den Frauenmangel in technischen Berufen sollten schon in der Primarschule erfolgen. Denn meist entscheiden sich Mädchen bereits in der Schulzeit gegen die Ingenieurwissenschaften - und nicht erst unmittelbar vor Studienbeginn, wie ein vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) gefördertes Projekt zeigt.
Bild: http://www.unic.com/ch/de/referenzen/snf_-_zentrale_webplattform.html
In Studienfächern wie Mathematik, Informatik oder Ingenieurwissenschaften sind Frauen deutlich untervertreten. «Laut Untersuchungen im Ausland gibt es einen Bruch am Übergang zwischen Gymnasium und Studienbeginn», sagt die Erziehungswissenschafterin Christine Bieri Buschor von der Pädagogischen Hochschule Zürich. Junge Frauen, so die Ansicht, interessierten sich zwar am Ende ihrer Schulzeit für ein technisches Studium, entschieden sich aber danach für ein anderes Fach, häufig etwa für Medizin oder Psychologie.
In der Schweiz hat ein Team um Christine Bieri Buschor und Simone Berweger nun aber keine Hinweise auf einen solchen Bruch gefunden. Die vier Forscherinnen befragten rund 1'460 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten kurz vor der Matur zu ihren Studienzielen. Zwei Jahre später gab die Hälfte der Befragten Auskunft über ihre Wahl. Es zeigte sich: Nur wenige Frauen studierten ein technisch-ingenieurwissenschaftliches Fach. Aber jene, die vor der Matur die Absicht hatten, setzten sie um.
Der Schlussbericht der Studie ist als PDF erhältlich: com@snf.ch
ots
Kontakt:
Prof. Dr. Christine Bieri Buschor
Pädagogische Hochschule Zürich
Waltersbachstrasse 5
CH-8090 Zürich
Tel.: +41 43 305 56 86
Mobile: +41 79 257 80 74
E-Mail: christine.bieri@phzh.ch