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Aufruf "Lesen und Schreiben für alle!"

Aufruf "Lesen und Schreiben für alle!"

10.09.2010 Die Unterzeichnenden fordern für die 800'000 von Illettrismus betroffenen Personen in der Schweiz die Möglichkeit, Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen, um voll und ganz am Berufsleben, in Kultur, Politik und Gesellschaft teilhaben zu können. Die mehr als 20'000 Unterschriften wurden heute Freitag Bundespräsidentin Doris Leuthard übergeben.


Vor dem Hintergrund einer Choreographie aus riesigen Buchstaben und einer Theatervorführung übergaben die Mitglieder des Schweizer Dachverbandes Lesen und Schreiben Bundespräsidentin Doris Leuthard einen Aufruf, der von mehr als 20'000 Personen unterzeichnet worden war. Die Unterzeichnenden fordern darin eine nationale Sensibilisierungskampagne, die Betroffene direkt anspricht. Sie verlangen zudem, dass das neue Weiterbildungsgesetz den Zugang zu den Grundkenntnissen für alle garantiert.

Riesige Buchstaben spazierten bei dieser farbenfrohen Veranstaltung über den Bundesplatz. Sie fanden sich zusammen, schrieben Wörter und Botschaften auf deutsch, französisch und italienisch, um die Forderungen des Aufrufs zu unterstreichen. Das Programm wendete sich an ein breites Publikum und zeigte ausserdem zwei Auszüge der Theatervorführung Je lis, die noch bis 1. Oktober 2010 auf Tournee in der Westschweiz ist.

Der Aufruf wurde durch 50 erstunterzeichnende Personen aus der Welt der Kultur, der Wirtschaft und der Politik, wie Johann Schneider-Ammann, Pascale Bruderer, Martin R. Dean, Lorenz Keiser, Milena Moser, André Reithebuch oder Christa Rigozzi gestartet.

Mit der Unterstützung von 21'240 Unterzeichnenden, macht der Schweizer Dachverband Lesen und Schreiben auf die Dringlichkeit einer nationalen Sensibilisierungskampagne aufmerksam. Diese würde erheblich mehr Erwachsenen erlauben, eine Ausbildung im Bereich der Grundkenntnisse in Angriff zu nehmen.

Illettrismus betrifft heute 800'000 Erwachsene in der Schweiz. Eine solche Sensibilisierungskampagne muss einerseits die Betroffenen direkt ansprechen und sich andererseits an Vermittler richten, also an die Berufstätigen, die Kontakt zu Erwachsenen mit grossen Schwierigkeiten im Bereich der Grundkompetenzen haben.

Der Dachverband fordert ausserdem, dass das Recht auf Grundbildung im neuen eidgenössischen Weiterbildungsgesetz fest verankert wird. Das Gesetz muss garantieren, dass jede Person, unabhängig von ihrem Alter und ihrer Herkunft, die Möglichkeit hat, Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen, um voll und ganz am beruflichen, gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben der Schweiz teilnehmen zu können.

ls

 

Auskünfte:

Roger Nordmann, Nationalrat und Präsident des Schweizerischen Dachverbandes Lesen und Schreiben, 079 290 06 74

Rainer Huber, Alt-Regierungsrat Aargau, Vorstandsmitglied des Dachverbandes, 079 634 47 27

http://www.lesenschreiben.ch/cms/page.php

 

Mehr über die Theatervorführung Je lis: www.jelis.be

 

 

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