ZUM TOD DER SCHWEIZER KÜNSTLERIN ELISABETH ARPAGAUS
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18.06.2016 Die am 14. Februar 1957 in Chur geborene Schweizer Künstlerin Elisabeth Arpagaus (Bild) ist im Mai 2016 in Peyriac-de-Mer (Frankreich) gestorben. Sie hatte sich ausgedrückt in Malerei, Installation, Film, Linolschnitt, Zeichnung, Temperamalerei, Kunst am Bau, Fotografie, Lithographie und in Glasarbeiten.
Foto: © http://www.andreaszuest.net/ar_bild.php?id=3227&page=72&sub=A&kat=A&order=T&edition=0&range=A&search=
Elisabeth Arpagaus hat seit den frühen Neunzigerjahren unbeirrt von Trends ein eigenständiges und einmaliges malerisches Werk hervorgebracht. Die Bündner Künstlerin starb im Mai nach längerer Krankheit in Südfrankreich.
http://www.suedostschweiz.ch/kultur/2016-06-16/ein-nachruf-auf-die-kuenstlerin-elisabeth-arpagaus
Ein Leben als Nomadin
Die Impulse für ihre Malerei fand Elisabeth Arpagaus auf Fahrten und Wanderungen durch Europa, durch Ägypten, Brasilien und Indien.
Angelika Affentranger-Kirchrath
Elisabeth Arpagaus wurde 2013 von der Bündner Regierung mit einem Preis geehrt «in Anerkennung ihrer unbeirrbaren Suche nach dem Wesen und Geheimnis der Farben, die sie aus mannigfachen Materialen in verschiedenen Gegenden der Welt gewinnt und in sensible Farbtafeln überträgt.»
https://www.gr.ch/DE/Medien/Mitteilungen/MMStaka/2013/Seiten/2013091901.aspx
Elisabeth Arpagaus schafft ein stilles Werk, das von Konzentration und Zurückgezogenheit geprägt ist und zuweilen eine meditative Wirkung entfaltet. Sensibilisiert auf Farben und Stimmungen, wird die Künstlerin seit Ende der 1980er-Jahre mit Kunst-am-Bau-Projekten beauftragt und für Farbgestaltungen herangezogen. Dabei arbeitet sie auch mit Glas. Die Eingriffe im Kunsthaus Glarus (1993) und in der Graubündner Kantonalbank in St. Moritz (1999) sind subtil. Sie umrahmt die Glasfläche des Oblichts mit einem Band aus Kobaltglas. Bei wechselndem Einfall des Tageslichts verändert sich die Arbeit.
Christina Weder, 2007
http://www.sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4002696
Die unerschöpfliche Quelle der Bündner Künstlerin Elisabeth Arpagaus ist die Natur. Was sie dort sieht, hört, fühlt, erlebt, ist in ihren Bildern festgehalten. Ihr Atelier ist gleichzeitig ein Labor, in welchem sie wie in einer Alchemistenküche durch mörsern, sieben, schlämmen und destillieren ihre Grundmaterialien, die Pigmente, gewinnt.
Gisela Kuoni, 2004
Mehr:
http://www.sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4002696