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PRIX PHOTO 2009 – "MY WORLD IS YOUR WORLD"

PRIX PHOTO 2009 – "MY WORLD IS YOUR WORLD"

25.10.2009 Die Ausstellung zum Prix Photo 2009 ist noch bis zum 14. November 2009 im Stadtsaal des Kornhausforums Bern zu sehen.


Die Fondation BAT Switzerland, als Stiftung mit gemeinnütziger Ausrichtung und einer langen Tradition in der Kunstförderung, namentlich im Bereich der Fotografie, schrieb dieses Jahr erstmals den «Prix Photo 2009» aus. Zur Teilnahme am neuen nationalen Talentförderpreis eingeladen waren Studenten und Auszubildende von Kunsthochschulen und Foto-Ausbildungsstätten, aber auch Fotografinnen und Fotografen, die ihre Ausbildung bzw. ihr Studium vor höchstens fünf Jahren abgeschlossen hatten oder professionell Fotografierende sowie Autodidakten über 18 und unter 35 Jahren. Nach der Empfehlung der wichtigsten Hochschulen bei ihren Studierenden sind viele sehr interessante Wettbewerbsbeiträge eingegangen.

Die Fachjury, bestehend aus dem Berner Fotografen Michael von Graffenried, dem Gestalter Werner Jeker, der Pariser Galeristin Esther Woerdehoff, der Kunsthistorikerin und -journalistin Florence Grivel und der Lausanner Fotografin Myriam Ramel wählte die besten Arbeiten aus. Das Preisgeld beträgt insgesamt rund CHF 20'000.–. Seit dem 23. Oktober 2009 werden die fotografischen Interpretationen der jungen Schweizer Fotografie zum Thema Toleranz im Stadtsaal öffentlich zugänglich gemacht und künstlerisch inszeniert.

Der Gewinner des ersten Preises ist der Berner Fotograf Fabian Unternährer. Sein Werk «Den Kopf hinhaltend» ist eine Referenz an einen Meister des 15. Jahrhunderts, Fra Angelico, und dessen Freskenzyklus, der die Verspottung Christi darstellt. „Die optische Wirkungskraft und die Verankerung der Arbeit in einem vom Fotografen verinnerlichten Referenzsystem, auf dem er aufbaut, haben die Jury überaus beeindruckt“, begründet das Jurymitglied Florence Grivel.

Den zweiten Preis gewinnt Angel Bannwart mit «Déjeuners Urbains». „Auf dem nackten Beton einer Tankstelle“ sind hier Menschen „beim Picknick mit müdem, mürrischem und desillusioniertem Blick in dieser unstimmigen Umgebung“ zu sehen, beschreibt die Jury das Werk: „Diese urbanen Frühstücksszenen rufen einen Eklat hervor“ und „stellen Toleranz aus der Sicht dieser Robinsone der modernen Zivilisation dar.“ 

Mit seinen Porträts eines Roma-Paares hat auch Alfio Tommasini die Jury überzeugt. Für die laut Jury „kleinen intimen Augenblicke, die Momente der Leichtigkeit wie der Anspannung, die sich zu bildgewordener Vertrautheit verdichten“ gewinnt er den dritten Preis. 

Mit dem  Sonderpreis der Jury wird Lionel Henriod ausgezeichnet: Seine dreiteilige Bilderfolge zeuge von „zerstörter Schönheit, schweigend im Angesicht der erlittenen Gewalt“ und sei „nicht Meinung, sondern Zeugnis“, schreibt die Jury. 

pd

Kontakt:

http://www.prixphoto.ch

http://www.kornhausforum.ch

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