DIE SCHWEIZER ARCHITEKTIN BEATE SCHNITTER IST GESTORBEN

02.02.2023 Die am 20. August 1929 in Zürich geborene Architektin Beate Schnitter (Bild) ist am 25. Januar 2023 in Küsnacht gestorben, wie jetzt bekannt wird. Beate Schnitter diplomierte 1953 als Architektin an der ETH Zürich und arbeitete danach in Amsterdam, Paris und Zürich. Sie ist die Nichte der ersten selbständigen Architektin der Schweiz, Lux Guyer, und übernahm 1955 deren Büro in Zürich. Ihr Wohnhaus "Sunnebüel" in Küsnacht Itschnach ist ein Werk von Lux Guyer und wurde von Schnitter renoviert. (*) "Ihr lebenslanges Wirken als selbstständige Architektin und ihr Einsatz für den Erhalt historischer Ortsbilder und Bauten hat die Schweiz geprägt", heisst es in der Todesanzeige.

Bild: "Die vierte Dimension - Beate Schnitter, die Architektin" © Lydia Trüb und Heidi Bauer, www.calinba.com, https://www.youtube.com/watch?v=8etfsjDMRAU

Eine Architekturpionierin

Der Schweizer Heimatschutz nimmt Abschied von Beate Schnitter. Nach einem reichen Leben ist sie am 25. Januar 2023 93jährig gestorben. Sie war Ehrenmitglied des Schweizer Heimatschutzes und zeichnete verantwortlich für zahlreiche erstklassige Neubauten und Gesamterneuerungen.

Für den Schweizer Heimatschutz:

Lydia Trüb, ehem. Vizepräsidentin des Zürcher Heimatschutzes

https://www.heimatschutz.ch/news-detail/nachruf-beate-schnitter-eine-architekturpionierin

Sie galt zu ihrer Zeit als Pionierin in einer Männerdomäne

Geboren 1929 in Zürich hatte Schnitter 1953 an der ETH diplomiert und war danach in Amsterdam, Paris und später in Zürich tätig. 1955 hat sie das Büro ihrer Tante Lux Guyer übernommen, der ersten selbständigen Architektin der Schweiz. Wenige Jahre später beteiligte sie sich die junge Architektin an der Schweizerischen Ausstellung für Frauenarbeit (SAFFA) von 1958.

Neben ihren Projekten engagierte sich Schnitter zunehmend auch für städtebauliche Themen: So gehörte sie zu den Mitbegründerinnen der Zürcher Arbeitsgruppe für Städtebau, die 1958 ins Leben gerufen worden war. Ausserdem sass sie im Zentralvorstand des Schweizer Heimatschutzes (SHS) und war von 1972 bis 1999 als Beraterin auch für den SHS tätig gewesen.

mai

https://www.baublatt.ch/baubranche/architekturpionierin-beate-schnitter-mit-93-jahren-gestorben-33925

"Ich habe stets mit allen Fasern für meine Arbeit gelebt"

Beate Schnitter ist gestorben. Fast bis zuletzt hat die Architektin hartnäckig und argumentationslustig für die Baukultur gestritten. Im «Rückspiegel» aus dem Jahr 2016 erzählte sie aus ihrem Leben.

https://www.hochparterre.ch/nachrichten/architektur/ich-habe-stets-mit-allen-fasern-fuer-meine-arbeit-gelebt

Sie galt als Pionierin in einem von Männern dominierten Beruf: Schnitter hat die Schweizer Kulturlandschaft und das Bild der Stadt Zürich geprägt

Schnitter, geboren 1929 in Zürich, galt als Pionierin in ihrem von Männer dominierten Beruf. Sie habe sich in beeindruckender Breite mit fast allen drängenden Themen ihrer Zeit beschäftigt, schrieb die Kunsthistorikerin Dorothee Huber im Vorwort einem ihr gewidmetem Band der Reihe Monografien Schweizer Architekten.

SDA/chk

https://www.tagesanzeiger.ch/beate-schnitter-stirbt-mit-93-jahren-893328952735

Als in der Schweiz 1971 das Frauenstimmrecht eingeführt wurde, war Schnitter bereits seit 17 Jahren selbständig tätig

Schnitter war knapp 45 Jahre lang als Architektin, Stadtplanerin und Bauberaterin tätig. Sie galt als Vordenkerin der Baukultur, die sich mit ihrer Arbeit für den Erhalt von historischen Ortsbildern einsetzte. Ihr bekanntester Umbau ist die von Gottfried Semper 1864 erbaute Sternwarte der ETH Zürich.

cog

https://www.nzz.ch/feuilleton/kultur-schweizer-architektin-beate-schnitter-93-jaehrig-gestorben-ld.1723684

Videos:

Die vierte Dimension - Beate Schnitter, die Architektin - Trailer

https://www.youtube.com/watch?v=8etfsjDMRAU

"SAFFA 1928, 1958… 1988? und heute: ein Projekt von Inès Lamunière, Flora Ruchat-Roncati, Beate Schnitter"

https://www.youtube.com/watch?v=widVe9dvjKo

Mehr:

https://trauer.nzz.ch/traueranzeige/beate-schnitter

https://hls-dhs-dss.ch/articles/043074/2011-03-10/

https://deu.archinform.net/arch/72621.htm

https://aftz.ch/onewebmedia/Die_vierte_Dimension_Booklet_zum_Film_2021.pdf