Die vollständig freie und frei zugängliche Schweizer Online-Kultur-Plattform dient seit Januar 2009 auf mehreren Kanälen mit durchschnittlich insgesamt fünf Beiträgen pro Tag dem Informations- und Meinungsaustausch zur Kultur in der Schweiz.
Am 18. Oktober 2025 wird der 1979 geborenen Jodlerin und Gesangspädagogin Nadja Räss (Bild) der «Goldene Violinschlüssel 2025» verliehen. Nadja Räss aus dem Kanton Schwyz ist eine der vielseitigsten, besten und kreativsten Jodlerinnen der Schweiz. Sie interpretiert nicht nur neue – vielfach eigene – Kompositionen, sondern singt auch unterschiedliche Arten von mündlich und schriftlich überlieferten Schweizer Naturjodeln und Jodelliedern. Das Singen wurde Nadja Räss buchstäblich in die Wiege gelegt. In ihrer frühsten Kindheit ist sie durch die Verwandtschaft väterlicherseits in Kontakt mit dem Appenzeller Naturjodel gekommen, auch im Elternhaus im Kanton Schwyz war der Jodelgesang omnipräsent. Bald schon stand für Nadja fest: «Wenn ich gross bin, werde ich Jodlerin».
Die Schweizer Filmproduzentin Anne Walser (Bild) wurde am 21. Zurich Film Festival am Freitag für die Literaturverfilmung «STILLER» sowie für ihre aussergewöhnliche Karriere mit dem Career Achievement Award ausgezeichnet. Anne Walser zählt zu den profiliertesten Filmproduzentinnen der Schweiz und hat sich mit zahlreichen nationalen und internationalen Projekten einen Namen gemacht. Seit 2007 ist sie Partnerin und Mitinhaberin der C-FILMS AG in Zürich, wo sie gemeinsam mit Geschäftspartner Peter Reichenbach Spielfilme, TV-Serien und Dokumentationen von der Stoffentwicklung über Finanzierung und Produktion bis zur Premiere verantwortet.
Derzeit laufen in Bern und Umgebung die Dreharbeiten für die SRF-Kino-Koproduktion «Momente». Regisseur Mano Khalil inszeniert das Ensembledrama mit Sabine Timoteo, Jalal Altawil, Ismail Zagros und Heidi Maria Glössner in den Hauptrollen.
Der Schweizer Kunstverein und das «Kunstbulletin» nehmen «eine sanfte, strukturelle Reorganisation» vor, wie sie am Donnerstag schreiben: «Angesichts des veränderten wirtschaftlichen Klimas und des Medienwandels werden administrative Synergien zukünftig stärker genutzt.»
Die am 3. April 1934 in London geborene britische Verhaltensforscherin Jane Goodall (Bild) ist am 1. Oktober 2025 während einer Vortragsreise in Los Angeles gestorben. Sie begann 1960, das Verhalten von Schimpansen im Gombe-Stream-Nationalpark in Tansania zu untersuchen. Um für den Erhalt der Habitate der Primaten und damit für den Schutz ihrer Arten zu werben, gründete sie das Jane-Goodall-Institut, das Behandlung und Verständnis der und für Primaten durch öffentliche Bildung und rechtliche Vertretung zu verbessern sucht, die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden stärken will und junge Leute für diese Aufgaben gewinnt und ausbildet. (*) Goodalls Arbeit und Engagement war Thema zahlreicher Dokumentarfilme und Bücher. Die weltweit vielfach geehrte Jane Goodall war seit 2002 UN-Botschafterin des Friedens; sie engagierte sich beherzt für Umwelt und Klima.
Nach sieben Jahren als Kaufmännischer Direktor verlässt Remo Longhi das Fotomuseum Winterthur und übernimmt ab Januar 2026 die Position als Leiter Operations und Mitglied der Geschäftsleitung am Kunsthaus Zürich.
Eine Ausstellung zum 200. Geburtstag von Conrad Ferdinand Meyer: Die Theatergruppe MASS & FIEBER macht den Strauhof Zürich zum «Meyerama» und setzt auf spielerische Weise das Schaffen des grossen Zürcher Schriftstellers C. F. Meyer (1825 – 1898) ins Bild. Im Zentrum stehen dabei die Novellen. Schlüsselmomente daraus werden mit Hilfe von 47 Darsteller:innen als tableaux vivants oder Film Stills eingerichtet. Der untere Stock des Strauhofs wird zur Galerie und zeigt 11 lustvoll arrangierte Szenen in grossformatigen Fotografien. – Vom 3. Oktober 2025 bis am 11. Januar 2026 – Vernissage: Donnerstag, 2. Oktober 2025, 18.30 Uhr Augustinerkirche
Sarah Elena Müller, Andri Beyeler und Michael Stauffer erhalten das Stipendium «Weiterschreiben». Es würdigt die Arbeit von Autor:innen und Literaturvermittelnden und unterstützt die Literaturschaffenden dabei, ihre Arbeit fortzusetzen. Die öffentliche Preisverleihung findet am Mittwoch, 5. November 2025, statt.
Der mit 3’000 Euro dotierte erste Platz des internationalen Reinl-Harfenwettbewerbs 2025 geht an Alessandra Münger (Schweiz, Italien). Der renommierte Wettbewerb fand heuer in Wien zum 20. Mal statt. Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung junger Harfenist:innen aus aller Welt.
Der am 31. Juli 1932 in Denver (Colorado) geborene US-amerikanische Philosoph John Searle (Bild) ist am 17. September 2025 gestorben. Seine Hauptarbeitsgebiete waren die Sprachphilosophie, die Philosophie des Geistes, die Sozialontologie sowie Teile der Metaphysik. Searle war Professor für Philosophie an der University of California, Berkeley. (*)
«Die Entwicklung generativer KI basiert oft auf intransparenter Selbstbedienung an urheberrechtlich geschützten Werken. Diese Praxis ist nach unserer Auffassung rechtswidrig und auch ökonomisch falsch», schreibt ProLitteris. «Alle brauchen Rechtssicherheit, faire Rahmenbedingungen und ein funktionierendes Marktumfeld. Das geistige Eigentum bietet erprobte Instrumente, von Einzelverträgen bis zu Kollektivlizenzen.», so ProLitteris.
«Künstliche Intelligenz (KI) eröffnet Drehbuchautor:innen und Regisseur:innen neue technologische Möglichkeiten – bringt aber auch rechtliche Herausforderungen mit sich»: Der ARF/FDS (Verband Filmregie und Drehbuch Schweiz / Association suisse des réalisateurs·trices et scénaristes) bezieht daher Stellung zum Einsatz von KI-Systemen im Filmschaffen.
Der Bund realisiert ein neues nationales Kompetenzzentrum «Arbeiten in der Kultur». Dieses soll Kulturschaffende, Kulturveranstalter:innen und kulturelle Organisationen in Fragen der sozialen Sicherheit und der Arbeitsbedingungen in ihrem Sektor orientieren und sensibilisieren. Zudem soll es auf bereits bestehende Angebote in den Regionen hinweisen und diese sinnvoll ergänzen. «Damit setzt der Bund eine der zentralen Massnahmen aus der Kulturbotschaft 2025-28 um, die zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Arbeitswelt im Kultursektor vorgesehen sind», heisst es in der Medienmitteilung aus dem Bundeshaus. Mit dem Aufbau des Kompetenzzentrums wird der Verein Suisseculture Sociale beauftragt. Das Projekt wird vom Bundesamt für Kultur (BAK) finanziell unterstützt.
Derzeit laufen im Kanton Uri die Dreharbeiten für die SRF-Kino-Koproduktion «Erosion». Regisseur Michael Koch inszeniert die Geschichte über einen Neurochirurgen, der in eine existenzielle Krise gerät. Die Hauptrolle übernimmt Peter Sarsgaard, die Kamera führt Armin Dierolf.
Endo Anaconda (Andreas Flückiger, 1955 – 2022) war als Sänger, Songwriter, Autor und Kolumnist eine prägende Figur der Schweizer Musik- und Kulturszene. Als «Kopf» der 1989 mit Balts Nill gegründeten Band Stiller Has tourte er über Jahrzehnte durch die Schweiz und das benachbarte Ausland und veröffentlichte zahlreiche Alben. Für sein Schaffen wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Salzburger Stier und dem Schweizer Musikpreis. Jetzt lässt sich Endo Anaconda als Dichter entdecken, der er – nicht nur in seinem Songschaffen – immer schon war: Das Buch «Im Gespinst in dem ich wohne» ergänzt Texte, an denen Endo Anaconda bis zuletzt für einen geplanten Lyrikband gearbeitet hat, mit zahlreichen, ebenfalls hochdeutschen Gedichten aus seinem Nachlass.
Der am 10. Dezember 1921 in Wien geborene österreichisch-US-amerikanischer Schriftsteller, Fernsehjournalist, Drehbuchautor, Regisseur und Dokumentarfilmer Georg Stefan Troller (Bild) ist am 27. September 2025 in Paris gestorben. Seit 1949 hatte er seinen Lebensmittelpunkt in Frankreich. Seine subjektive Befragungsweise von Prominenten und anderen Personen wurde zum Vorbild ungezählter Journalist:innen, Dokumentarfilmer:innen und Talkshow-Moderator:innen. (*)
Der am 4. April 1939 in Teignmouth (Devon) geborene britische Jazz-Kontrabassist, der mit einer Vielzahl bekannter Folk- und Rockmusik-Interpreten zusammengearbeitet hat, ist am 23. September 2025 in Rickmansworth (Hertfordshire) gestorben. Er war zunächst Mitglied bei Alexis Korner’s Blues Incorporated und bei der legendären Folkjazz-Band Pentangle. Daneben hatte er ein Trio mit Gitarrist John McLaughlin und dem Holzbläser Tony Roberts. Zusätzlich begann Thompson, auch als Session-Musiker für diverse Bands und Musiker zu arbeiten, darunter z.B. Donovan, The Incredible String Band, Tim Buckley, Davey Graham, Nick Drake, Michael Chapman, Harold McNair, Joe McDonald, Mary Hopkin, Rod Stewart, Stefan Grossman, John Martyn, Tom Paxton, Magna Charta, Sandy Denny und Ralph McTell, – sogar mit T. Rex. Nachdem sich Pentangle 1973 getrennt hatten, intensivierte er diese Arbeit; er begleitete weiterhin John Martyn, aber auch Donovan, Maddy Prior, Julie Felix, Bert Jansch, John Renbourn und Kate Bush. In den 1990ern begann er mit dem (nicht verwandten) Richard Thompson zu touren und nahm 1998 zusammen mit Peter Knight ein Album auf. Er arbeitete u.a. auch mit Kevin Ayers, The Blind Boys of Alabama, Billy Bragg, Stephan Eicher, Everything but the Girl, Peter Gabriel, Yusuf Islam und Toumani Diabaté, Tom Robinson, Talk Talk, The The, Hannes Wader, Loudon Wainwright III oder Paul Weller. (*)
Ausstellung in der Kunsthalle Basel, vom 28. September bis am 12. Oktober 2025: Gezeigt werden Werke von acht Kunstschaffenden aus Basel. Sie alle erhielten 2024 einen Werkbeitrag des Kunstkredits.
Wendelin Hess und Beat Müller, Gründer des Echtzeit Verlags, und ihr Grafikdesign-Studio «Müller+Hess» erhalten den Basler Kulturpreis 2025. Der Regierungsrat zeichnet sie «für ihre qualitätsvolle Grafik- und Buchkultur aus. Diese hat das visuelle Erscheinungsbild der Kulturstadt Basel entscheidend geprägt und verleiht der Basler Grafiktradition nationale und internationale Ausstrahlungskraft», wie es in der Medienmitteilung heisst.
Ab Anfang 2026 übernimmt Fabienne Schmuki (Bild) die Geschäftsführung von Swiss Music Export (SME). Sie folgt auf Jean Zuber, der die Förderinstitution seit 2008 leitet und künftig bei Stadt Zürich Kultur tätig sein wird.
Das deutsche Fachmagazin «Opernwelt» hat das Opernhaus Zürich zum «Opernhaus des Jahres 2025» auserkoren. Das ausgezeichnete Zürcher Haus wurde am 1. Oktober 1891 eröffnet und bietet Platz für 1’100 Personen. Das Opernhaus Zürich wird von Intendant Matthias Schulz geleitet, er folgte soeben auf Andreas Homoki.
Ausstellung im Kunsthaus Baselland, Münchenstein / Basel, in Kooperation mit dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid, vom 26. September 2025 bis am 25. Januar 2026
t. Theaterschaffen Schweiz ist der Berufs- und Branchenverband aller Akteur:innen des professionellen freien Theaters. Auf seiner Webseite hat der Verband ein lesenswertes Interview mit seinen neuen Co-Präsidentinnen Cristina Galbiati und Sibylle Heiniger publiziert, die beide selber Theaterschaffende sind. Behandelt werden u.a. die derzeitigen Herausforderungen für Theaterberufe, die Zusammenarbeit mit anderen Kulturverbänden, die Anerkennung der Professionalität und des Wertes der Kultur, die Forderung nach fairen Arbeitsbedingungen, gerechten Löhnen und ausreichender sozialer Absicherung.
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